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Ökologische Landwirtschaft

Erträge erzielen und Ressourcen bewahren: das ist das Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft. Umsetzen lässt sich dies im ökologischen Landbau: Boden, Trinkwasser und Landschaft werden geschützt; das Tierwohl wird beachtet, Artenvielfalt gefördert. Auf Gentechnik bei Saatgut und Futter wird verzichtet und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sind verboten. Pflanzenschutz wird durch eine sorgfältige Auswahl der Kulturen, durch Einsatz von Nützlingen und durch Bodenbearbeitung erreicht. Außerdem beachtenswert: Durch die ausgeprägte Humuswirtschaft im ökologischen Landbau wird Kohlenstoff (C) im Boden gespeichert und verringert damit die CO2-Konzentration in der Luft.

Das Grundprinzip der ökologischen Landwirtschaft ist die Kreislaufwirtschaft von Boden, Pflanzen und Tieren:

Ein gut strukturierter Boden mit hohen Humus-Gehalten verhindert Wind- und Wasser-Erosion, hält Wasser und Nährstoffe und macht sie für die Pflanzen verfügbar. Auf dem Reetwiesenhof wird der Boden flach und mit leichten Maschinen bearbeitet; das konserviert eine wasserdurchlässige, gute Bodenstruktur. Wir düngen mit Stallmist und mit Gründüngung, z.B. Leguminosen in der Untersaat. Zusammen mit einer ausgewogenen Fruchtfolge erhöht dies die Bodenfruchtbarkeit.

Pflanzen: Auf unseren Ackerflächen wird Brotgetreide und zwar Roggen und Weizen angebaut. Außerdem sind Schälhafer für Haferflocken und Gerste Bestandteil der Fruchtfolge: Schälgerste wird für Gries verwendet und Braugerste kommt – zu Malz verarbeitet - beim Bierbrauen zum Einsatz.

Auch Kleegras und Luzerne werden angebaut. Die Vorteile: Erstens erhöhen die Pflanzen die Gehalte an organischer Substanz im Boden. Zweitens macht Klee den in der Luft vorhandenen Stickstoff (N) verfügbar. Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil für das Pflanzenwachstum. Drittens wird das Kleegras nach dem Abmähen als Heu an die Tiere verfüttert. Und nicht zu vergessen: Kleegras-Wiesen bieten ein schönes Bild.

 

In der konventionellen Landwirtschaft wird vorwiegend Weizen und Mais und Raps angebaut. Anders im ökologischen Landbau: die vielfältigen, artenreichen Pflanzen - von Getreide bis Klee -  bieten Insekten und Vögeln ideale Bedingungen. Schwalben, Störche und andere Vögel finden hier Lebensräume und Futter für sich und ihre Jungen.

 

Tiere: Zum ökologischen Landbau gehört ein bestimmtes Verhältnis von Flächengröße und Anzahl der Tiere. Die Viehhaltung kommt Boden und Pflanzen zugute: Zum einen durch Kleegras-Bewuchs auf Wiesen und Weiden. Kleegras bindet den Stickstoff in der Luft und macht ihn für die Pflanzen der nachfolgenden Kulturen verfügbar. Zum anderen dadurch, dass das der wertvolle Stallmist auf die Ackerflächen ausgebracht wird: Der Boden wird mit Nährstoffen und mit organischer Substanz angereichert. Wiesen und Weiden, die aus Gründen des Landschaftsschutzes nicht umgebrochen werden, bieten durch den ganzjährigen Bewuchs als Dauergrünland über das Jahr hindurch einen schönen Anblick und schützen den Boden vor Erosion.

Auf dem Reetwiesenhof werden Kleegrasflächen von unseren Rindern abgeweidet. Unsere Mutterkuhherde umfasst schwarze und rote Deutsch Angus Rinder. Die Tiere werden artgerecht gehalten; das ganze Jahr über haben sie freien Weideauslauf, wobei der Zugang zu einem trockenen und windgeschützten Unterstand wichtig ist: Bei kalter Nässe ziehen sich die Tiere gerne in den Laufstall zurück. Dieser ist immer mit trockenem Stroh eingestreut.

Die Rinder erhalten ausschließlich auf dem Hof erzeugtes Futter. Auf dem Reetwiesenhof werden die Ackerfutterpflanzen Luzerne sowie verschiedene Kleesorten kultiviert, darunter Schwedenklee, Weißklee und der eindrucksvoll blutrot blühende Inkarnatklee. (DG)

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Über uns 

Ökologische Landwirtschaft in Mecklenburg

Bäuerlicher Familienbetrieb mit Ackerbau und Tierhaltung, seit 1994

  • Artgerechte Tierhaltung

  • Deutsch-Angus-Rinder 

  • Eigene Tieraufzucht und Mast von Geburt an

  • Ausschließlich betriebseigene Futtermittel aus ökolog. Erzeugung

  • Ganzjähriger Weideauslauf

  • Stroh-eingestreuter Laufstall

  • Teilgeschlossener Nährstoffkreislauf

  • Anbau von Brotgetreide (Roggen, Weizen), Schälhafer, Gerste (Schälgerste und Braugerste)

  • Anbau von Ackerfutterpflanzen wie Luzerne, Klee (Rot-, Schweden- und Weißklee)

Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Dr. Jörg Gerke, Ausbau 5, 18258 Rukieten

E-Mail: gerke.rukieten@t-online.de  / Tel.: 038453/20400 

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Über uns 
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